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1318. April 29. Sprottau.

In conductu Pasche videl. proximo sabbato ante dom. Quasimodogeniti.

Die drei Gebrüder Johann, Gebhard, Peczko genannt Grelle, Söhne des weiland Ritters Otto, bestimmen zur Ausstattung ihrer drei Schwestern Katharina, Margaretha und Agatha im Kloster zu Sprottau ihre Mühle mit allem Zubehör und mit einer Zinshufe, die jetzt Walther genannt Prisyope innehat, unweit der Stadt und des Boberflusses, und da sie selbst durch ihre magna inopia, verschiedene Herrendienste und andere Geschäfte allzusehr in Anspruch genommen sind, bevollmächtigen sie zur Aufreichung ihren Oheim, den Ritter Schybeko genannt Grelle.

Z.: die Ritter Wolfram von Pannewitz und Gelfrad von Rechenberg, ferner die Lehnsleute und Edeln Johann der junge Aczmann, Syfrid Nechelin, Heinrich von Pannewitz, Stephan von Czucha und ferner Johann Erbrichter von Sprottau.


Dem Or. im Bresl. Staatsarch. Sprottau 28 haben an Pergamentstreifen 2 Siegel angehangen, von denen das allein erhaltene erste des Johann Grelle abgebildet ist bei Pfotenhauer, Schles. Siegel B. Taf. V, 38.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.